NFL Preseason 2025: RTL baut Live-Angebot aus – neues Studio, neue Show, mehr Primetime

NFL Preseason 2025: RTL baut Live-Angebot aus – neues Studio, neue Show, mehr Primetime

Mehr Football am Sonntag: RTL fährt das NFL-Programm hoch

American Football ist in Deutschland längst kein Nischenthema mehr. RTL hält als exklusiver Free-TV-Partner der NFL in Deutschland Kurs – und legt für die Saison 2025 deutlich nach. Die NFL Preseason 2025 läuft mit umfangreichen Live-Übertragungen auf Nitro und parallel auf RTL+. Dazu kommen neue Formate, ein vergrößerter Primetime-Fahrplan und ein Studio, das technisch auf US-Niveau mitspielen soll.

Der Plan für die Fans ist klar: ein fester Football-Sonntag mit Vorlauf, Analyse und zwei Kickoff-Fenstern. RTL konzentriert sich auf die Primetime: Spiele um 19:00 Uhr und 22:00 Uhr deutscher Zeit sollen regelmäßig auf RTL oder Nitro laufen, ergänzt um Inhalte auf RTL+. So entsteht ein verlässlicher Takt, der in deutsche Wohnzimmer passt – ohne nächtliche Zwangsschichten, wenn es nicht sein muss.

Neu im Line-up ist „Guten Abend Football“. Die 45-minütige Live-Talkshow startet sonntags um 18:15 Uhr CET und sortiert den Spieltag, bevor der Ball fliegt. Moderator Jan Stecker führt durch die Sendung, an seiner Seite die NFL-Experten Patrick Esume und Björn Werner. Das Trio liefert Highlights der Woche, ordnet News ein und blickt auf die anstehenden Partien. Kurz: ein Warm-up mit Inhalt statt Small Talk.

Auch ansonsten setzt RTL auf bekannte Gesichter: Jana Wosnitza moderiert, kommentiert wird von Jan Stecker und Florian Schmidt-Sommerfeld. In der Expertenrolle bleiben Björn Werner und Patrick Esume die Taktgeber. Für die Community sind Alex „Kucze“ von Kuczkowski und Mitja Lafere am Start – sie holen Feedback und Stimmungen aus dem Netz in die Sendung und geben dem Ganzen die Fan-Perspektive.

Der offizielle Startschuss für die Regular Season fällt in der Nacht zum 5. September: Im Kickoff-Game empfangen die Philadelphia Eagles die Dallas Cowboys, live ab 1:40 Uhr CET. Davor füttert die Preseason die Vorfreude. Hier geht es um Kaderplätze, Rookies, neue Systeme – und um die erste echte Formprobe. RTL begleitet diese Phase breiter als in der Vergangenheit und nutzt Nitro und RTL+, um die Spiele greifbar zu machen.

Wichtig ist die Mischung: RTL will einerseits in die Tiefe gehen, andererseits die Hürde für Einsteiger niedrig halten. Das beginnt bei der Sprache, die mehr erklärt als voraussetzt, und endet bei On-Air-Elementen, die Routen, Coverages und Matchups sichtbar machen. So bleibt die Show für langjährige Fans spannend – und neue Zuschauer finden schneller rein.

Hightech aus Köln: LED-Bühne, flexible Regie, mehr Nähe zum Spiel

Hightech aus Köln: LED-Bühne, flexible Regie, mehr Nähe zum Spiel

Damit das on air so aussieht, wie es klingen soll, hat RTL in Infrastruktur investiert. Herzstück ist ein rund 870 Quadratfuß großes NFL-Studio in Köln – also gut 80 Quadratmeter Spielfläche für Analysen, Taktik und Grafiken. Das Highlight ist eine gebogene LED-Wand von Leyard Europe (38 x 9 Fuß), aufgebaut aus 38 x 5 Panels der AT-Serie mit 1,5-mm-Pixelabstand. Die Bildfläche funktioniert wie ein lebendiger Hintergrund: Spielzüge lassen sich aufziehen, Statistiken laufen in Echtzeit, und bei Bedarf wird die Wand zur Bühne für Telestration und AR-Elemente.

Der Vorteil dieser LED-Lösung: Sie ist hell genug für lange Sendezeiten, flexibel in der Gestaltung und reagiert ohne merkliche Verzögerung. Das ist spürbar, wenn die Experten in der Diskussion spontan umschalten – von einer Red-Zone-Szene zu einer Coaching-Perspektive oder einem Blick auf die Next-Gen-Stats. Produktionsseitig zahlt sich das in flüssigen Übergängen aus, ohne Blackouts oder Ruckler.

Dazu kommt ein Setup, das mehr Live-Schalten aus Stadien erlaubt – sowohl innerhalb Europas als auch in die USA. Das Team kann schneller an die Sideline, wenn es News gibt, und Interviews mit Spielern oder Coaches enger an die Sendung tackern. Gepaart mit der Community-Schiene entsteht der Eindruck einer Produktion, die atmet statt festgezurrt zu sein.

RTL+ spielt in dieser Strategie eine doppelte Rolle: als Streaming-Home für parallele Inhalte zur TV-Übertragung und als Archiv für Highlights, Analysen und vertiefende Clips. Wer die 19-Uhr-Partie sah, kann später gezielt Szenen nachholen, sich die Expertenanalyse anschauen oder das Pre-Game nacharbeiten. Kurz: Wer tiefer rein will, findet das Material – ohne die lineare Struktur sprengen zu müssen.

Warum diese Offensive? In der werberelevanten Zielgruppe 14 bis 49 gilt Football hierzulande als zweitstärkste TV-Sportart nach Fußball. Das spricht für Reichweite, die sich lohnt, und für ein Publikum, das sich binden lässt, wenn der Rahmen stimmt. RTL versucht genau das: klare Sendeplätze, bekannte Stimmen, hohe Produktionswerte und dauerhafte Präsenz über TV und Digital – statt nur Event.

Der Sonntagabend soll sich daher planbar anfühlen. Wer früh einschaltet, bekommt Orientierung: Was hat die Woche gebracht? Welche Offense hat umgebaut? Wo liegt das Matchup der Nacht? Danach folgt das frühe Spiel, dann der späte Slot. Bei Nachtkrachern wie dem Kickoff wird es trotzdem spät – das gehört bei der NFL dazu.

Für Zuschauer, die erst reinkommen, bleibt die Einstiegstür offen. Die Sendung erklärt die Basics, ohne sie auszuwalzen, und benutzt Grafiken, um Konzepte greifbar zu machen: Was ist der Unterschied zwischen Man und Zone? Wieso sieht ein Blitz so aus, wie er aussieht? Und was verrät die Formation über die Absicht des Plays? Die LED-Bühne liefert dafür die Bühne, die Regie den Takt.

Spannend wird, wie die Preseason-Erzählung aufgezogen wird. Rookies mit viel Hype, Quarterback-Duelle um Starterjobs, Veterans auf der Kippe – dieses Material eignet sich für Storytelling. Das Vorabendformat kann solche Fäden aufnehmen, zuspitzen und bis in die Regular Season tragen. Wer sonntags regelmäßig einschaltet, weiß dann nicht nur, wer startet, sondern warum.

Auch hinter den Kulissen geht es um Geschwindigkeit. Der Mix aus zentraler Produktion, flexiblen Sets und skalierbarer Grafik erlaubt spontane Routenwechsel – etwa wenn eine Verletzung die gesamte Spieltagsplanung umdreht. In solchen Momenten zahlt sich ein Setup aus, das nicht zuerst Technik, sondern Inhalt denkt: Kamera drauf, Ton steht, Grafik folgt.

Unterm Strich schärft RTL sein Profil als zentrale Anlaufstelle für NFL-Fans in Deutschland. Das Paket aus fester Primetime, neuem Vorabend, vertrauter On-Air-Crew und einem Studio, das mehr kann als hübsch aussehen, zeigt die Richtung. Die Preseason liefert die Bühne, der September die Bewährungsprobe – und der erste Pfiff ertönt in der Nacht zum 5.9., wenn die Eagles die Cowboys empfangen.

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